Am 16. Mai 1859 kaufte August Theodor Schütte (*1804), seines Zeichens dänischer Hofjägermeister und königlich dänischer Kammerherr, einen Besitz in Sankt Andrä
in Kärnten, in der damaligen österreich-ungarischen Monarchie. Dazu zählte das jetzige Verwaltungsgebäude des Unternehmens und ehemalige Pflegeamtsgebäude, welches als Burg mit
hohem Turm und Befestigung im Lavanttal bekannt war.
24 Jahre später führte Schütte das Gamswild auf der Koralpe ein, das sich in Folge zu einem ansehnlichen Bestand entwickelte. In diese Zeit fällt auch die Errichtung des Tiergartenzaunes
für Rot- und Sikawild.
Im Jahr 1889 folgte Theodor Schütte seinem Vater August und führte ab diesem Zeitpunk den Besitz in Sankt Andrä. Dieser schenkte besonders der Schulbildung hohe Aufmerksamkeit, sodass unter
seiner Ägide 1913 die Expositurschule Pontnig gegründet wurde.
Theodor Schütte erkannte sehr bald, dass seine Tochter Helvig (*1910) Forstwirtschaft studieren müsse, um in die Geschicke des Betriebes eingreifen zu können. Sie war sodann auch weltweit
die erste Frau, die das Studium der Forstwirtschaft mit Erfolg absolvierte. Mit ihrem Mann DI Dr. Heinrich Habsburg-Lothringen, den sie an der Universität für Bodenkultur in Wien kennen lernte,
führte sie den Betrieb durch den 2. Weltkrieg. Nach Beendigung des Studiums führten deren Anstrengungen zur forsttechnischen Erschließung des Anwesens im Lavanttal.
1968 verstarb DI Dr. Heinrich Habsburg-Lothringen, seine Frau führte den Betrieb als Forstmeisterin 2 Jahre selbst weiter. Seit 1970 ist DI Christoph Habsburg-Lothringen für den Erfolg der Forst-
und Gutsverwaltung verantwortlich. Ihm steht seit 2004 DI Dominik Habsburg-Lothringen als Wirtschaftsführer zur Seite.